Kein Sieger bei dramatischem „Handball-Fest“

Eggenburg und Horn trennten sich im Bezirks-Derby nach einer dramatischen Partie mit 37:37. Der Meisterkampf bleibt damit offen.

UHC Eggenburg – Union Horn SG W4 37:37 (16:19)

„Da war alles dabei, was ein Handball-Spiel zu bieten hat: Begeisterung, Einsatz, Leidenschaft, viele Tore, Strafen, Spannung bis zum Schluss“, sagte Horns Trainer Martin Schierer nach einem spannenden 37:37 im Derby gegen Eggenburg. „Wir haben eine gute kämpferische Leistung geboten, alles reingehaut. Aber auch Eggenburg hat bis zum Schluss gekämpft, nie aufgegeben. Wir hatten einige Ausfälle und hätten im Vorfeld den Punkt sofort genommen. Nach dem Spielverlauf, nachdem wir fast die ganze Zeit im Vorteil bzw. in Führung waren, sind wir aber auch etwas enttäuscht.“

Ohne Leistungsträger wie Moritz Steinhauser, Florian Lochner oder Lukas Schweiger erwischte Horn dennoch den besseren Start. Eggenburg kam immer wieder heran, ehe sich die Gäste einen Sechs-Tore-Vorsprung herausspielten. Bis zum Pausenpfiff verkürzten die Gastgeber aber wieder auf „minus drei“. In einer ähnlichen Tonart ging es auch in der zweiten Halbzeit weiter: Horn holte sich einen Vorsprung heraus, aber Eggenburg kämpfte sich immer wieder heran. So ging es bis zum Schluss, als der überragende Zdenek Kukla (17 Tore) seine Leistung mit dem Ausgleichstreffer vier Sekunden vor Schluss krönte.

„Insgesamt war es auf jeden Fall ein echtes Spitzenspiel, ein Handball-Fest, Werbung für den Handball-Sport im Waldviertel vor einer unglaublichen Kulisse. Zwei Waldviertler Team geben in der Liga den Ton an, das ist alles andere als selbstverständlich. Vielleicht wäre da vom gesamten Umfeld her noch mehr möglich“, so Schierer. In der Tabelle liegen die beiden Mannschaften mit je einer Niederlage auf den Plätzen eins und zwei. Eggenburg hat zwei Punkte Rückstand, aber auch ein Spiel weniger absolviert.

Die Horner treffen am 27. Jänner um 18 Uhr im Heimspiel auf den UHC Stockerau, gegen den es zum Saisonstart die bislang einzige Niederlage gegeben hat. „Wir hoffen, dass bis dahin alle unsere Spieler wieder gesund sind.“